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Cornelsen Verlag

Der Berliner Cornelsen Verlag wird 1946 von den Eheleuten Franz und Hildegard Cornelsen gegründet und konzentrierte sich anfänglich auf die englische Sprache, bevor sie sich nach und nach auf die Entwicklung von Schulbüchern spezialisierte. Seit den 1970er Jahren zeichnete sich der Verlag durch die Übernahme von Mitbewerbern aus, und sicherte sich so seine Marktstellung. Nach der Wende übernahm Cornelsen den Volk und Wissen Verlag, der in der DDR hauptsächlich Schulbücher verlegt hatte.

2011 wurde der Verlag mit anderen Schulbuchverlagen zur Cornelsen Schulverlage GmbH zusammengeführt und gehörte der im selben Jahr gegründeten Franz Cornelsen Bildungsholding GmbH & Co. KG, die in fünf strategische Felder unterteilt wurde: Schule und Bildung, Nachhilfe, Erwachsenenbildung, Publikumsverlage und Wissenschaft.

Marktführer Bildungsmedien

Zum Cornelsen Verlag gehören heute namhafte Verlagsmarken wie Duden Schulbuch, Oldenbourg, Volk und Wissen oder der Verlag an der Ruhr. In Deutschland gehört Cornelsen zu den fünf umsatzstärkten Verlagen; im Bereich der Fach- und Bildungsliteratur befindet sich die Gruppe sogar unter den ersten drei.

Im deutschsprachigen Raum ist der Cornelsen Verlag führend im Bereich der Bildungsmedien und setzt im Kundenauftrag Lehr- und Lernpläne in Konzepte um. Angefangen bei der frühkindlichen Bildung, über weiterführende Schulbildung, bis hin zur Erwachsenenbildung trägt die Cornelsen Verlagsgruppe nach eigenem Verständnis zu einer gerechteren und nachhaltigeren Entwicklung der Gesellschaft bei.

Im Rahmen eines Strategiewechsels im Jahr 2012, beschloss die Verlagsgruppe sich primär auf den Schulbuchmarkt und auf digitale Angebote zu konzentrieren. Dazu wurden die Bereiche Nachhilfe und Wissenschaftsverlage verkauft, um so Kapital für neue Investitionen in den Bereichen Bildung und digital zu schaffen. Laut einer Pressemitteilung sollten die beiden Bereiche dabei so aufgestellt werden, dass „das (digitale) ‚Schulbuch der Zukunft‘ von den Cornelsen Schulverlagen kommt“.

scook und mBook – Wege in die (digitale) Zukunft

2014 stellte Cornelsen auf der didacta, der größten Fachmesse für Bildungswirtschaft, ihre neue Plattform für digitale Bildungsmedien vor – scook. Auf dieser Plattform können sich Lehrer und Schüler austauschen und Materialien finden. Dadurch sollte vor allem das Angebot der Verlagsgruppe digitalisiert angeboten werden und bei der Gelegenheit Lehrern und Schülern ein virtuelles Klassenzimmer zur Verfügung gestellt werden. Die Inhalte sollten dabei sowohl von der Cornelsen Verlagsgruppe, aber auch von Kooperationspartnern kostenlos, wie auch entgeltlich zur Verfügung gestellt werden. Zu den Entwicklungspartnern gehörte unter anderem Microsoft, welches ihr Office-Angebot in scook integrieren wollte.

Im Juni 2017 unternahm die Verlagsgruppe mit der Übernahme des mBook-Projektes einen weiteren Schritt in Richtung Digitalisierung. Das mBook ist ein multimediales Schulbuch, das vom Institut für digitales Lernen entwickelt wurde. Zur gleichen Zeit bot das Unternehmen in Zusammenarbeit mit Apple Professional Learning Workshops an, die Lehrkräften im Rahmen einer Fortbildungsreihe welche Chancen digitale Medien im Unterricht bieten können.

Als Partner der Calliope gGmbH hat Cornelsen zuletzt eine Reihe didaktisch ausgearbeiteter Szenarien erstellt, die den sinnvollen Einsatz des Calliope mini im Unterricht unterstützen soll. Ziel der Aufgabensammlung ist es den Minicomputer als Werkzeug für das Lernen und Experimentieren zu nutzen und so Grundschüler schrittweise an das Programmieren heranzuführen.