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Alle Beiträge zum Thema “Magazin”

Diaphanes Verlag

Der 2001 von Michael Heitz in Zürich gegründete Diaphanes Verlag ist Mitglied des Schweizer Buchhändler- und Verlagsverbands. Die Projekträume in Berlin beherbergen neben den Redaktionsbüros auch einen Showroom, in dem neben Lesungen und Diskussionen auch Ausstellungen stattfinden. Der Showroom passt gut in das Konzept des unabhängigen Verlags, dass seinen Fokus auf Gegenwartsliteratur, zeitgenössische Philosophie, Kunst- und Geisteswissenschaften gelegt hat.

Neben dem klassischen Buch verlegt Diaphanes auch Magazine, die sich mit verschiedenen Themen beschäftigen. Darüber hinaus umfasst das Programm Publikationen in deutscher, englischer und französischer Sprache, sowie Übersetzungen internationaler Werke. Mit über fünfhundert Titeln von mehr als zweihundert Autoren und einem weltweiten Vertrieb gehört Diaphanes laut eigener Aussage zu den profiliertesten Verlagen und bewegt sich bewusst abseits des Mainstreams.

Reihen und Magazine

Besonders für den Diaphanes Verlag sind die Reihen, die Publikationen unter verschiedenen Gesichtspunkten zusammenfassen. Die Reihe diaphanes Broschur beschäftigt sich beispielsweise mit internationaler zeitgenössischer Literatur, aber auch älteren, wiederentdeckten Werken, die dauerhaft verfügbar gemacht werden sollen. Dabei treffen sich in dieser Reihe literarische und essayistische Texte aufeinander, während sich Reihen wie booklet seit 2012 mit Essays zu bekannten Fernsehserien beschäftigt und sich medientheoretisch mit ihnen auseinandersetzt.

Platon & Co hingegen ist eine Reihe, die seit 2014 versucht Kindern die Philosophie näherzubringen und auf der eigens eingerichteten Website platonundco.de Informationen von Sokrates über Karl Marx bis Laotse bietet. Dabei wird versucht die Geschichten möglichst kindgerecht und spannend aufzuarbeiten, wobei auch bunte Illustrationen helfen sollen.

Darüber hinaus erscheint seit 2017 das Diaphanes Magazin als Print- und Onlinemagazin in englischer und deutscher Sprache, das sich vierteljährlich mit zeitgenössischer Kunst, mehrsprachiger Literatur und der kritischen Auseinandersetzung zu verschiedenen Themen beschäftigt.

Deutscher Buchpreis und Bestseller

2010 erschien Das Gespenst des Kapitals von Joseph Vogl. Das Essay gilt als kapitalismuskritisch und setzt sich mit den Finanzmärkten auseinander. Die Kritiker und Rezensenten äußerten sich sehr positiv und die Tatsache, dass das Werk mittlerweile zum dritten Mal aufgelegt wurde, lässt auf gute Verkaufszahlen schließen und erklärt wieso es zu Diaphanes‘ Bestsellern gezählt wird. Das Gespenst des Kapitals erschien in der Reihe minima oeconomica, für dessen Herausgabe Vogl seit 2011 zuständig ist.

Angelika Meiers zweiter Roman Heimlich, heimlich vergiss mich handelt von einem Klinikarzt, der an der Aufgabe scheitert einen Eigenbericht zu schreiben und verliert sich nach und nach zwischen Erinnerung und Delirium. Das Buch scheint durchaus den Zeitgeist zu treffen und wurde 2012 für die Longlist des Deutschen Buchpreises nominiert.