Drücken Sie „Enter“, um den Inhalte zu überspringen

Beiträge veröffentlicht in “A – B”

ABW Wissenschaftsverlag

Axel Bedürftig sammelte rund 25 Jahre lang Erfahrungen bei Verlagen, bevor er selbst einen Wissenschaftsverlag gründete und diesem das Akronym des eigenen Namens zur Bezeichnung gab. Mit dem neuen Verlag hebe er sich ab von vielen Mogelpackungen: Zwar fielen Kunden in Buchhandlungen die Verlagsnamen auf den Einbänden ins Auge, die auf eine Eigentümerschaft schließen ließen. Doch meist stecke hinter traditionsreichen Verlagsnamen gar nicht mehr ein Eigentümer gleichen Namens. Vielmehr hätten sich Investoren mit Geld zweifelhafter Herkunft prestigeträchtige Verlagshäuser einverleibt.

Der Verleger Axel Bedürftig begann als Angestellter großer Verlage, die Wissenschaftslektüre herausbrachten. In der Hierarchie eines global ausgerichteten Verlages stieg er zum geschäftsführenden Gesellschafter auf. Nach einem Vierteljahrhundert an Lehrjahren kannte Axel Bedürftig sich aus auf dem Verlagsmarkt. Klar sah er, wo die Schwächen und Schwierigkeiten der großen Wissenschaftsverlage lagen und welche Nischen sie nicht bedienen konnten. Einen besonderen Trumpf seines eigenen kleinen Verlages sieht der Verleger in den kurzen geraden Wegen zwischen den Verantwortlichen. Jeder kenne jeden und könne flink auf den Punkt liefern. Publikationen verfehlten von daher nicht ihre Bestimmung.

Innere Medizin

Dies veranschauliche die Veröffentlichung des größten Fachwerks der Humanmedizin durch den jungen Wissenschaftsverlag Axel Bedürftig, der anders als viele traditionellen Verlage nicht aus Kriegskassen finanziert worden sei. Auf Harrisons Innere Medizin, das auch als Goldstandard der Humanmedizin gilt, sei ABW besonders stolz. Mit diesem Aufsehen erregenden Druckwerk zeige das Verlagsunternehmen, wie effektiv sich der direkte Draht vom Lizenzgeber zum Verleger auswirke. Über vierhundert Herausgeber, Autoren und Übersetzer hätten sich aus dem Stegreif bereit erklärt, bei der Etablierung des neuen Verlages mitzuwirken. Der Stuttgarter Thieme Verlag, ein führender Anbieter im Bereich der Wissenschaftslektüre mit Schwerpunkt in der Humanmedizin, konnte für eine Kooperation gewonnen werden. Die farbliche Gestaltung des Einbandes des Harrisons verdeutlicht dies. Das Flaggschiff des ABW-Wissenschaftsverlages liegt genauso wie Harrisons Hämatologie und Onkologie oder Harrisons Mammakarzinom in digitaler Form für den Campus oder Einzelplatz vor. Die elektronischen Werke bleiben dank kontinuierlicher Aktualisierung immer auf dem neuesten Stand der Forschung.

Wissen muss transportiert werden

Mit seinem teilweise kostenfreien eLearning-Angebot strebt der ABW-Wissenschaftsverlag an, den Lerneffekt zu maximieren. Ein Wissenstest überprüft das Lernniveau, sodass die Anforderungen individuell angepasst werden. Mit möglichst kleinen verabreichten Wissensportionen geht der Lernende immer wieder mit frischer Aufmerksamkeit an das Thema heran.

Die Innere Medizin avancierte rasch zum zentralen Kernelement im ABW-Katalog. Führende Meinungsbildner geben dem jungen Verlag vertrauensvoll den Auftrag, Sachbücher zu verlegen. Mit Fachgesellschaften wie der American Medical Association oder der Lehmanns Media für den Fachbereich der Dermatologie besteht eine fruchtbare Zusammenarbeit. Auf diese Weise finden sich bereits höherzahlige Auflagen von bedeutenden medizinischen Lehrbüchern im ABW-Programm. Der aktuelle Harrison beispielsweise befindet sich bereits in der 19. Ausgabe.

Ein konzentriertes Augenmerk innerhalb der Inneren Medizin legt der ABW Wissenschaftsverlag auf die Erforschung von Arterien, Venen und Lymphgefäßen. Über die neuen Entwicklungen der Gefäßmedizin, nicht invasive Diagnostik und moderne Bildgebungsverfahren, informiert ABW jetzt wieder mit dem Klassiker der Angiologie, der zwischenzeitlich aufgrund der starken Nachfrage vergriffen war.